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Die effektivsten Maßnahmen, um Präsentismus zu vermeiden!

"Augen zu und durch! Der eine Tag wird ja wohl gehen. Ich nehme einfach eine kleine Wunderpille und dann läuft das schon..." "Hatschi, Schnief, Hust" na toll, das Einzige, was hier läuft, ist die Nase! Schnell ist klar: Grippaler Infekt und akuter Präsentismus – wenn Mitarbeitende krank zur Arbeit kommen.

Beschäftigte, die sich trotz Erkrankung auf die Arbeit schleppen, gefährden sowohl ihren eigenen Gesundheitszustand als auch den ihrer Kolleginnen und Kollegen. Als wandelnde Bazillenschleuder stecken sie andere Mitarbeitende an und sind in ihrer Produktivität eingeschränkt. Zudem unterlaufen mit dickem Kopf und müden Augen Fehler, die schnell auch einmal teuer werden können.

Experten nehmen an, dass die Kosten, welche durch kranke Mitarbeitende am Arbeitsplatz entstehen, höher sind als die durch Fehlzeiten. Laut einer Studie der Unternehmensberatung Booz & Company liegen die Kosten bei 2.394 Euro pro Kopf im Jahr.

Folglich wird also das gesamte Betriebsgeschehen in Mitleidenschaft gezogen.

Welche Motive führen zu Präsentismus:

  • Kollegialität: Mitarbeitende möchte ihre Kollegen nicht im Stich lassen.
  • Wahrung des sozialen Ansehens: Mitarbeitende möchte keine Schwäche zeigen.
  • Pflichtgefühl gegenüber der Arbeit: Mitarbeitende wollen wichtige Aufgaben nicht einfach liegen lassen.
  • Furcht vor negativen Konsequenzen: Beschäftigte haben Angst davor, ihren Arbeitsplatz zu verlieren.
  • Ablenkung: Zu Hause fällt Mitarbeitenden die Decke auf dem Kopf.

Welche Maßnahmen können Arbeitgeber gegen Präsentismus einsetzten?

  • BGM einführen: Das Betriebliche Gesundheitsmanagement ist eine effektive Lösung gegen Präsentismus.
  • Ernstnehmen: Arbeitgeber sollten offen kommunizieren, dass ihnen die Gesundheit der Arbeitnehmenden am Herzen liegt und sie diese auch erst nehmen. Das sollte fest in der Unternehmenskultur verankert sein.
  • Aufklären: Kommen Beschäftigte krank zur Arbeit, empfehlen wir Vorgesetzten deutlich zu kommunizieren, dass das "Kranksein" in Ordnung ist und sie sich bitte zu Hause auskurieren sollen. Zudem empfiehlt es sich, über Kosten und Folgen von Präsentismus aufzuklären. Aufgrund von Konzentrationsmangel und körperlichen Einschränkungen können beispielsweise Fehlentscheidungen getroffen werden, die Ansteckungsgefahr steigt und manche Krankheiten können chronische Verläufe annehmen, wenn sie nicht auskuriert werden – und das kostet das Unternehmen viel mehr Geld als Fehlzeiten.
  • Sensibilisieren: Mit gutem Beispiel voran gehen. Führungskräfte sollten auch beim eigenen Krankheitsfall zu Hause bleiben.
  • Vertrauen schaffen: Ein angenehmes Betriebsklima sowie eine Vertrauensbasis sind essenziell wichtig.
  • Schlüsselaufgaben identifizieren: Kommt das Gefühl auf, dass man die anderen Kollegen im Stich lässt, wenn man zu Hause bleibt, sollten Arbeitgeber dafür sorgen, dass nichts bei den erkranken Mitarbeitenden liegenbleibt. Das bedeutet, dass die Personaldecke so geplant werden muss, dass Fehlzeiten mühelos abgefedert werden können. Manschafft sich somit ein personelles Back-up. Im Notfall können auch Freiberufler beauftragt werden.
  • Arbeitsplatzsicherheit vermitteln: Fühlen sich Arbeitnehmende in ihrem Job sicher und müssen sie sich keine Sorgen um ihre Weiterbeschäftigung machen, sinkt die Wahrscheinlichkeit von Präsentismus.

Es reicht als Unternehmen nicht aus, nur die Fehlzeiten im Blick zu behalten – auch die Vermeidung von Präsentismus zählt zum Gesundheitsmanagement.

Sie benötigen Unterstützung bei der Umsetzung/Implementierung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements? Kontaktieren Sie uns gerne unverbindlich und persönlich. Wir freuen uns darauf, Sie und Ihr Unternehmen kennenzulernen!

Geteilt von Online-Redaktion


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